Das Wagnis zum Neuen

Kleinkind steht vor großer Treppe

19/08/20 Die gegenwärtige Situation hat uns sensibler gemacht. Wir haben genug von dem, was jetzt ist und wollen, dass es weiter geht und Neues geschieht. Doch gleichzeitig fürchten wir uns vor der Veränderung.

Noch nie war die Sehnsucht nach der Individualität größer als heute, in der Zeit der digitalen Selbstdarstellung. So gelangen wir an den Punkt, an dem das Alte nicht mehr passt. Mit einem Mal werden Gewohnheiten schal, Routinen und Rituale zu eng. Der Wunsch nach Veränderung, die Chance zur Entwicklung. Aber woher kommt dieser Impuls? Aus uns selbst oder aus dem Nichts? Ist das Neue überhaupt der richtige Weg und eine Befreiung oder ist es ein gesellschaftlicher Imperativ als Zeichen des technischen Fortschritts? Up to date bleiben und sich neu erfinden, die Losungen unserer Zeit, deren ständiger Wandel uns zur Anpassung zwingt. Packen wir also die Gelegenheit am Schopfe und wagen den Schritt in das Ungewisse, um zu finden, was noch nicht da ist!

Lieber auf Nummer sicher gehen

Wir verbleiben bei den Dingen die wir kennen. Entfremden uns nicht. So wird es uns angepriesen und vorgelebt.

Im Internet wird uns vorgeschlagen etwas zu kaufen, was dem ähnelt, das wir schon gekauft haben. Dinge die Leute wie wir ebenso gekauft haben. Wenn wir auf Plattformen Musik hören, wird uns ebenfalls Musik vorgeschlagen, die unseren Playlistinhalten nahe kommt. Etwas Neues, das anders ist als sonst, uns aus unserer Komfortzone rausholt, ausgeschlossen. Algorithmen, eine Marketingstrategie, die automatisiert entscheidet, was uns angezeigt wird und was nicht. Sei es Reihenfolge der Ergebnisse in Suchmaschinen, Dating-Vorschläge oder Produktempfehlungen. So erreichen uns neue Themen schwerer und gegenteilige Ansichten werden uns vorenthalten. Warum ist das eine richtig und das andere falsch? Ist das Unbekannte nicht eine Möglichkeit zur Verbesserung?

Wagen und Handeln

Bei genauerer Betrachtung ist selbst der Alltag eine Abfolge von Situationen, in denen man eine vorbestimmte Rolle überzeugend zu spielen hat. Aber ist es wirklich eine vorgegebene Handlung oder deuten wir es nur auf diese Weise, um kein Wagnis einzugehen? Ist es nicht gerade die Suche nach mehr Intensität, die unserem Leben erst Spannung verleiht? Dann werden wir also eigensinnig und kreativ, schlicht und ergreifend anders. Nehmen wir es in Kauf scheitern zu dürfen, um uns zu verbessern! Der Mensch ist ein Gewohnheitstier aber auch ein Handelnder. Er besitzt die Möglichkeit, sich etwas vorzunehmen und anders zu machen. Im Gegensatz zu einem Tier folgen wir nicht unserem Instinkt und haben die Wahl. Wir alle sind einst neu auf dieser Welt gewesen und tragen somit den Neubeginn tief in uns.

Möglichkeiten erkennen

Krisenzeiten, die Chance zur Veränderung, sogar ein lauter Schrei nach Veränderung. Globale Phänomene wie die Migration, die Folgen der Digitalisierung oder die jetzige Corona-Pandemie bieten ebenso eine Möglichkeit zur positiven Veränderung. Die Krise selbst muss mit Bedacht gemeistert, aber auch das Potenzial erkannt und genutzt werden, um gestärkt als Mensch und Unternehmen herauszutreten.

Frau mit Rauch vor dem Gesicht
Frau mit Rauch vor dem Gesicht

Mit Mut zum Erfolg

Existieren. Es bedeutet anzufangen und sich zu entwickeln. So lernt ein Neugeborenes trotz unzähliger gescheiterter Versuche das Laufen; durch den Mut, das Durchhaltevermögen und die Akzeptanz zu scheitern. Ebenso benötigt die Veränderung diese Grundbausteine. Auch wenn sie Angst einjagend und unangenehm scheint, steigt damit die Möglichkeit zu nachhaltigem Erfolg von Innovationen deutlich. Innovationen sind gereifte Ideen, jedoch Visionen und keine starren Pläne. Einflüsse von außen regen zur Verbesserung an und so heißt es nicht nur zu lernen, sondern auch zu entlernen. Kreationen, die zu einer Innovation führen, sind nicht immer komplett neue Ideen, sondern auch bereits vorhandene Elemente, aus denen etwas Neues erschaffen wird. Eine neue Kreation, die beeindruckt und nicht den anderen gleicht, erzeugt Neugier. So ist dies der Schlüssel zum Erfolg: Misserfolge nutzen und neugierig bleiben. Dinge in Frage stellen und auf die Antworten hören. Kreativität braucht Raum und Zeit, um neue Lösungen und Innovationen zu finden, auch wenn es nur kleine Schritte sind.

Voraussetzung für Individualität

Um Innovationen zu erschaffen und sich zu entwickeln, muss etwas verändert werden. Das bedeutet keineswegs, dass sich alles verändern soll. Denn wenn alles und jeder sich kontinuierlich verändert, heißt das nicht, dass alle wiederum gleich sind? Also individuell sein und sich trauen den eigenen Begierden und Wünschen zu folgen. Hierbei sollte sich jedoch zuerst gefragt werden, welches Selbstbild ich von mir habe und möchte ich so in Erscheinung treten? Diese Eigentümlichkeiten bilden die Identität. Demnach sollen Mut und Individualität, Chancen zur Entwicklung eröffnen. Anstatt in seinen Gewohnheiten zu verharren, sollten wir etwas verändern und so neue Innovationen kreieren. Sollte sich ein Unternehmen oder eine Marke nicht dieselben Fragen stellen? Wer wollen wir sein und wie wirken wir nach außen? Denn eine Identität ist nicht nur ein Name, sondern die Essenz und diese ist die Voraussetzung für Individualität.

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