In Deutschland leben 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung, und es gibt noch viele weitere, die nicht in dieser Statistik erfasst sind, etwa wegen temporärer Behinderungen. Dazu zählen z.B. Arm- und Beinbrüche, oder Augenentzündungen oder einfach ein Baby auf dem Arm. Es sind aber nicht nur körperliche, sichtbare Behinderungen, auch unsichtbare Einschränkungen wie Autismus, ADHS, Farbblindheit oder LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche).
Auch wenn die Umsetzung der Barrierefreiheit zunächst mühsam erscheinen mag, lohnen sich die Vorteile einer Investition in sie in vielerlei Hinsicht zweifellos. Die Verwirklichung der Barrierefreiheit als wesentliches Menschenrecht bleibt in verschiedenen Teilen der Welt unvollständig. Inklusion, insbesondere im Bereich der digitalen Technologie, bietet noch viel Raum für Verbesserungen. Die Erweiterung deines potenziellen Publikums ist ein direktes Ergebnis des Angebots leicht zugänglicher Inhalte. Durch die Beseitigung von Barrieren
können Personen, die normalerweise ausgeschlossen sind, nun mit euren wichtigen Inhalten, Angeboten und Lösungen interagieren, anstatt unverstanden zu den Mitbewerbern zu gehen.
Darüber hinaus fördern Suchalgorithmen die Verfügbarkeit leicht zugänglicher Inhalte, die dann vom Algorithmus genau erfasst und angezeigt werden. Die Vorteile barrierefreier Inhalte gehen über Menschen mit Behinderungen hinaus: zum Beispiel Videos anzusehen, ohne auf Ton angewiesen zu sein - sehr dankbar in Straßenbahnen. Untertitel bieten eine Möglichkeit, den Inhalt zu verstehen, ohne dass Audio erforderlich ist.
Es geht also darum die geplanten Uploads in die Social Media Kanäle so zu gestalten, dass sie unterschiedlich genutzt werden. Herausfordernd ist dabei zu wissen, WO überall Barrieren auftauchen und den Rahmen der Kanäle entsprechend zu Nutzen. Und das ist nicht leicht! Potenziell sind es meist Bilder/Videos, Töne, Texte und das gesamte Community Management, also auch Emojis, GIFs,...