Google Fonts sind okay!
WICHTIG Aus den genannten Datenschutzgründen dürfen diese Schriftdateien NICHT per Link in der Programmierung eingebettet werden. Denn dann werden sie von Servern im Ausland abgerufen und damit wird der Datenschutz verletzt.
Es muss so gelöst werden: Die Schriften müssen gedownloadet und auf unseren Webservern bzw. denen des Kunden abgelegt sein. Das heißt: Aus Gestalter:innensicht sind Google Fonts so also nutzbar! Dieser Weg ist gut möglich und die Vielfalt möglicher Schriften bleibt erhalten (bis auf weiteres). Das Designer:innenherz darf jubeln (ebenfalls bis auf weiteres).
Adobe Fonts sind nicht okay!
Denn sie sind bezüglich vieler Möglichkeiten stark beschränkt:
- Schriften können nicht für Web-Umsetzungen downgeloadet werden. Nur per Link sind sie aufrufbar.
- In Indesign: Schriften können nicht verpackt und dürfen nicht weitergegeben werden. Jeder User benötigt eine Lizenz und muss sie selbst aktivieren. Dadurch entstehen die beschriebenen hohen Kosten im Einsatz.
- Kunden dürfen Dateien später nicht mehr einfach selbst anpassen, aufgrund der Lizenzbeschränkungen. Und wir dürfen die Schriften nicht weitergeben. Das ist in der Praxis oft nicht handhabbar und steht vielen Kundenanforderungen entgegen.
- Individuelle Lizenzen können von anderen Anbietern erworben werden. Dabei müssen deren besondere Lizenzbestimmungen sorgfältig geprüft werden!
Kaufschriften können ok sein. Müssen sie aber nicht.
Das Vorgehen bei Kaufschriften muss so sein: Vor Verwendung einer Schrift, also bevor sie euch als Kunden vorgeschlagen wird, muss die Lizenz des jeweiligen Herstellers oder Anbieters überprüft werden. Gilt sie auch für diesen ebabsichtigten Zweck. Hier müssen sich alle absichern: Der Kunde als späterer Nutzer der Schrift und wir als Gestalter. Wichtig sind: Einsatzzweck, Medium, Zeit, Ort bzw. Gebiet und weiteres. Dies sollte schriftlich bei allen gut dokumentiert werden. Wenn das alles passt, also alle erforderlichen Lizenzen wirklich vorliegen, dann sind Kaufschriften ok. Wenn nicht: Besorgt schnellstens die Lizenzen. Sonst gilt: Finger weg.