Trends waren früher ein ganz großes Thema in allen Bereichen. Sei es Mode, Musik, Kunst oder eben im Webdesign. Erst alle paar Jahre, dann jährlich und irgendwann - wie bspw. bei Fast Fashion - in immer kürzeren Abständen entwickelte sich ein klarer Trend, der sich im oft beschriebenen Mainstream durchsetzte. Rock hatte seine Zeit, genau wie der Rock selbst oder Schulterpolster. Ähnliches galt früher auch für Webdesign, sodass das Thema Designtrends gerade hier eine wichtige Rolle spielten.
Nun, kurz gesagt: Die Zeit der großen Stiltrends ist vorbei! Im Silpluralismus treten Stils selbst immer mehr in den Hintergrund und der Scheinwerfer richtet sich vermehrt auf Fragen nach Zielgruppen, Markenwerte und individuelle Besonderheiten von Marke, Mensch und Mode. Egal ob 80er-Juppie-Outfit, Skaterlook oder doch Otaku-Anime-Stil - all das existiert parallel nebeneinander her. Gut so, denn dadurch müssen sich alle mehr mit sich selbst, den eigenen Werten, der eigenen Marke und dem Stil auseinander setzen, anstatt einfach nur zu machen, was gerade "in" ist.
Auch im Webdesign gab es seit dem in den 2010er-Jahren populären Minimalismus und Flat Design kein echter Mega-Trend mehr. Doch fernab der Stiltrends von früher gibt es sie noch. Die Microtrends, welche unterschwellig oder gezielt eingesetzt, einen großen Unterschied ausmachen können und die insbesondere Grafiker*innen und Webdesigner*innen im Blick haben sollten: