Erlebnisse und Produkte, die in Erinnerung bleiben
Emotionen und Design
Betrachtet man die Entwicklung und Geschichte des Designs, so wird es schnell deutlich, dass in der heutigen Zeit attraktives Design mehr als reine Funktionalität und Ästhetik ist. Digitale Produkte müssen Aufmerksamkeit erregen und eine großartige User Experience haben, um sich langfristig auf dem Markt etablieren zu können. Sie sollten gerne benutzt werden und nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Der Bauhausschule gelang es unter dem Leitsatz „Form Follows Function“ einen wichtigen Schritt für die Designgeschichte zu machen. Für das moderne Design gehen Benutzerfreundlichkeit und Schönheit Hand in Hand, so dass die Formsprache und Formgebung sich auf die Funktion rückschließen lassen. Obwohl dieser Designleitsatz bis heute zeitlos ist, wird gelungene Gestaltung durch positive und erinnerungswerte Erfahrungen definiert. Begriffe wie „Emotionalisierung“ oder „emotionales Design“ sind in der jetzigen Zeit Teil des Wörterbuchs eines Designers geworden. In diesem Prozess treten die Bedürfnisse der Menschen bei der Gestaltung und UX-Entwicklung von Produkten in den Vordergrund. Dabei geraten die digitalen Geräte in den Hintergrund und die Objekte werden dadurch vermenschlicht.
Das Verhalten der Menschheit hat sich seit der Globalisierung stark verändert. Familien sind kleiner geworden und die Entwicklung der Technologie beeinflusst immer mehr das Verhalten der Gesellschaft. Das Leben, die Räumlichkeiten und die Arbeitszeiten sind dank Digitalisierung flexibler geworden. Der Kommunikationsprozess wird immer schneller und der Drang nach Information immer höher. Es entstehen Phänomene wie das „Sharing“, wo die Gesellschaft den Trend des Teilens statt des Besitzens verfolgt, so dass bei jungen Erwachsenen die Priorität nicht mehr beim Besitz von Gegenständen liegt, sondern bei der Sammlung von Erfahrungen. Wir leben in der Zeit der digitalen Transformation, vieles ist nur einen Click entfernt, alles ist schneller, genauer und schnell zugänglich.