
DRIVE auf Exkursion im Landesmuseum Hannover, wo wir die multimediale Ausstellung „Leonardos Welt“ besucht haben. Vom ersten Moment an tauchten wir ein in die Gedankenwelt des Genies und Visionärs Leonardo da Vinci und die Grenzen von Werk und Wirklichkeit verschwammen. Mithilfe von Film, Ton und Projektion umgesetzt ist die Rauminstallation ein beeindruckendes Exempel für modernes Storytelling. Die Kontextualisierung zu Beginn der Ausstellung gelang auf beinahe spielerische Art und Weise. Während einer videogestützten Präsentation lernten wir das Leben des da Vinci kennen, begegneten dem Künstler und Erfinder als realistisches Hologramm und erhielten einen Eindruck seiner bekanntesten Gemälde.
Die Impressionen faszinierten und inspirierten uns sehr. Uns stellt sich nun die Frage: Was können wir von da Vinci lernen? Welche Inspiration und Motivation können wir aus seiner Art zu denken ziehen?
Mythos und Universalgelehrter
Leonardo da Vinci ist ein Mythos – ein Universalgenie, das Kunst und Natur vereinte und mit seinen schöpferischen Einfällen seiner Zeit weit voraus war.
Die herausragenden Erfindungen und Kunstwerke des 1452 im toskanischen Dorf Vinci geborenen Leonardos begeistern uns noch heute – ein halbes Jahrtausend nach seinem Tod. Er hinterließ unzählige Skizzen, Entwürfe und Studien. So konzipierte er unterschiedlichste Flugobjekte, plante eine unterirdische Kanalisation, um die Hygienesituation des von der Pest geplagten Mailands zu verbessern, und schuf mit Entwürfen von Katapulten und Festungsanlagen die Vorläufer moderner Erfindungen. Eine Vielzahl der bekanntesten Gemälde entsprangen seinem Genie – unter anderem die „Mona Lisa“, die „Felsgrottenmadonna“ und „Das Abendmahl“.