Welche Quellen gibt es für Schriften in Webprojekten?
Wir können folgende Quellen für Schriften nutzen:
- Adobe Fonts: Der Anbieter Adobe bietet in seinen Programmen eigene Schriftenpakete für Gestalter. Das scheint gut, denn diese sind leicht und schnell einsetzbar im Gestaltungsprozess. Auch bieten sie eine große Varianz gut gestalteter Schriften. Der große Nachteil: Jede und jeder, die mit diesem so gestalteten Projekt arbeiten wollen, jetzt oder später, brauchen dann jeweils eine eigene Adobe Lizenz! Also nicht nur die Gestalter, sondern auch die jeweiligen Kunden, alle Programmierer und viele mehr. Der Einkauf dieser erforderlichen Lizenzen bedeutet zusätzliche Kosten für das Projekt.
- Google Fonts: Die Abmahnwelle aufgrund von Verletzungen der Vorgaben des Datenschutzes führt zu großem Wehklagen bei Gestalterinnen. So schön einfach nutzbar und vielfältig war die große Auswahl an Schriften bei Google! Und das sollte jetzt alles vorbei sein? NEIN! Denn: die Google Schriften können durchaus datenschutzkonform verwendet werden! Man muss wissen, wie (und das schreiben wir gleich unten!).
- Kaufschriften: dies sind klassisch mit Lizenzen für bestimmte Verwendungszwecke eingekaufte Schriften. Dies sind immer gut einsetzbar, sofern die Lizenz den jeweiligen Einsatzzweck, Zeitraum, Ort und Medium umfasst. Nur können auch hier im Vorfeld eines Projekts zusätzliche Kosten entstehen, die schwer kalkulierbar sind, wenn man sich nicht bereits vorher für eine Schrift entschieden hat! Denn die Schrift kann meist nicht vorab einfach im Layout mal ausprobiert und so mit allen Fällen durchgespielt werden. Das heißt: Nur wenn bereits eine CD-Entscheidung vorab getroffen und damit eine Schrift festgelegt ist, kann man auf diese Lösungsmöglichkeit zurückgreifen und sie seriös kalkulieren. Natürlich ist dies unter gestalterischen Aspekten zumeist eine gute Lösung.