Hippies und Esoteriker

„Wir sind hier alle Hippies“, so die Aussage des Gründers Stephan Probst. Auf die Frage nach dem „Warum?“ hinter dieser Aussage antwortet er mit einem ironischen Lachen - als sei das doch offensichtlich. Recht hat er schon irgendwie - in den Büroräumen befindet sich das alte Motorrad seines Vaters, auf MS Teams-Meetings sind im Hintergrund lauter Marvel-Figuren zu erkennen und er zeichnet regelmäßig brutale, blutrünstige Comics. Er scheint schon sehr dubios zu sein, dieser Chef-Esoteriker. 

Aber warum zum Geier gibt es denn Menschen, die verrückt genug sind, so zu arbeiten? Warum sind diese Hippies erfolgreich in ihrer Branche? Was ist ihr großes Geheimnis?

Abgesehen von einer gemeinsamen Koffein-Sucht verbindet die DRIVEr ein ähnliches Mindset. Unglaublich, aber wahr: Die Menschen hier wissen tatsächlich, was sie tun. Die Mitarbeiter sind qualifiziert, es gibt klare Konzepte und transparente Strukturen. Das Ziel von DRIVE ist ähnlich dazu formuliert: „Wir wollen, dass unsere Kunden den Kern ihres Unternehmens - ihr Ziel - genau formulieren können. Das ist wie eine Phase der Selbstfindung.“, meint Stephan Probst. Die Hippie-These steht also noch. 

„Die gesamte Identität enthält von allen Möglichkeiten auch die der besten Version, die man selbst sein kann.“ Differenzieren das alle ausreichend? Es muss ermittelt werden, was ein Unternehmen zum Zeitpunkt 0 ausmacht und außerdem eine Perspektive für die Zukunft erdacht und der Weg dahin ermittelt werden. Dazu erwähnt Stephan Probst: „Be the best version of yourself." - das Motto von Leistungssportlern. 

Die Komplexität im Kommunikationsbusiness liegt darin, das Beste und das Wahre - also das Aktuelle und die Perspektive - miteinander zu kombinieren. „Darin sind wir sehr gut. Und darin wollen wir die Besten sein.“ Die Esoteriker scheinen sehr von sich selbst überzeugt zu sein. In ihrem Business aber sicherlich keine falsche Einstellung und außerdem ein weiterer Punkt, der die DRIVEr verbindet. 

Sie wollen die Welt durch bessere Werte, besseres Verstehen und mehr Zusammen bereichern. Man könnte meinen, dass Stephan Probst gemeinsam mit John Lennon sein Konzept für DRIVE geschrieben hätte. Lennons Spruch „A dream you dream alone is only a dream. A dream you dream together is reality.“ Das könnte auch in einem hübschen Rahmen direkt am Eingang zu den Agenturräumen DRIVEs hängen, denn es gilt auch für die internen Prozesse: „Wir müssen immer wieder neu lernen udn uns laufend verbessern, um gut und sauber zusammen zu arbeiten. Wenn wir gut miteinander kommunizieren, arbeiten wir effizienter und können uns auf das Wesentliche konzentrieren. Damit können wir die Welt zu einem besseren Ort machen - dieses Konzept wollen wir unseren Kunden näher bringen. That’s what drives us.“ Stephan Probst scheint eine Vorliebe für dramatische und dadurch einprägsame Sätze zu haben. Stilistisch macht er das auch gut: Er benutzt den „Pluralis Modestia“ - redet also immer von „uns“ und nicht nur von „sich“. Plural, nicht Singular. Gemeinsam, nicht allein - Lennon wäre stolz. Offensichtlich wirksam - denn die DRIVE-Hippies haben alle die gleiche Motivation. 

Klingt schon beinahe naiv: „Wir können die Welt zu einem besseren Ort machen - mit Kommunikation!“ - könnte das Motto einer Superhelden-Serie sein. Ihnen fehlen nur noch Capes und Masken - ein Motorrad, gute Botschaften  und Überzeugung haben sie alle genug. Was wollen die Helden denn in den nächsten 5 Jahren machen, um die Welt zu verbessern? Stephan Probst hat dazu ein klares Ziel: „Wir zeigen den Weg." (wie der Mandalorian). Dieser Weg soll beschreiben, wie man am besten kommunizieren kann. Die Hippies sind selbstbewusst wie immer: Sie sind sich sicher, dass sie damit überzeugen. „Unser Weg ist der richtige. Wir sagen, wie der aussieht und wir wissen, wie wir ihn gut vermitteln können.“ Ein klein wenig überheblich, könnte man meinen - wieder etwas - was die DRIVEr verbindet. Dieser bisher sehr vage beschriebene Weg besteht aus 5 Schritten:

1. Spread the word
2. Show the world
3. Prove it
4. Achieve it
5. Heal

Ein klassisches Drama in fünf Akten mit Happy-End. Vor allem der fünfte Punkt spricht dafür, dass die DRIVEr Anhänger einer philosophischen Geheimlehre sind - ganz die Esoteriker. Also: Vorsicht - wenn Stephan Probst von diesem Vergleich hört, zeichnet er dazu einen blöden Comic.

Das kommt davon. Wer mehr über den Ansatz lesen möchte: https://www.drive.eu/agentur/mission. Und hier natürlich auch: https://www.drive.eu/strategie-konzept. Oder eben im Original: https://www.drive.eu/driveblog/beitrag/die-richtige-identitaet-finden-3-fragen